INTUITIV BROT BACKEN | Dinkelbrot Grundrezept (erweiterbar)
Wer sein Dinkelbrot intuitiv selber backen möchte, hat es mit einem Grundrezept, dass beliebig erweiterbar ist, zu Beginn am einfachsten. Diese Zutaten dürfen in deinem Dinkelbrot nicht fehlen!
In diesem Beitrag:
Was ist intuitives Backen?
Warum ist Dinkel besser als Weizen?
Welche Grundzutaten sollte das Grundrezept enthalten?
Das ist wichtig für einen fluffiges Brot
Das optimale Mischungsverhältnis
Beispiel Grundrezept
Erweiterungen
Was ist intuitives Backen?
Intuitiv Backen bedeutet, dass wir ohne Rezept backen. Die Zutaten werden nach Gefühl zugegeben und abgeschmeckt. Das intuitive Backen hat den Vorteil, dass wir uns und die Zutaten sehr viel intensiver wahrnehmen.
Selber zu backen ist eine ideale Möglichkeit das eigene Leben zu entschleunigen und dazu gesünder zu leben.
Intuitives Backen lässt unserer Phantasie freien Lauf. Von Kürbiskernen bis Rosinen, von herzhaft bis süß, sind uns keine Grenzen gesetzt. Gib hinzu, was du jetzt gerade brauchst. Höre auf deinen Körper und deine Intuition, denn sie sagen uns öfter als wir denken, was gut für uns ist und was nicht. Entwickeln wir einen Mangel, entsteht zum Beispiel oft Heißhunger auf entsprechende Lebensmittel. Frag dich also: Auf welches Brot hast du so richtig Lust?
Warum ist Dinkel besser als Weizen?
Dinkel ist das Urgetreide und ist nicht so überzüchtet, wie der herkömmliche Weizen. Dinkel macht schneller und länger satt und eignet sich daher sehr viel besser für die alltägliche Ernährung.
Dinkel enthält aber auch mehr Vitamine, Mineralstoffe, ungesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe und enthält höherwertiges Eiweiß. Das macht Dinkel laut den untersuchenden Agrarwissenschaftlern der Universität Hohenheim eindeutig zu dem gesünderen Getreide im Verglich zu Weizen.
Weizenmehl wird mittlerweile von unzähligen Menschen nicht gut vertragen, ohne dass sie es aktiv bemerken. Es kann also durchaus sein, dass du eine positive Veränderung bemerkst, wenn du eine Weile auf alle Weizenprodukte verzichtest. Aber auch das Ersetzen einiger Weizenprodukte durch Dinkel kann einen wesentlichen Unterschied machen.
Welche Grundzutaten sollte das Grundrezept enthalten?
Ein leckeres Dinkelbrot braucht in erster Linie natürlich Dinkelmehl. Wer hier zu Vollkorn greifen möchte, sollte darauf achten, dass es durch den sehr hohen Ballaststoffanteil zu Verdauungsbeschwerden kommen kann, wenn wir dies nicht gewöhnt sind. Einfacher ist daher das Dinkelmehl Typ 630 zu nutzen.
Auch Wasser darf in dem Rezept nicht fehlen. Wenn wir mit Hefe arbeiten, ist jedoch immer lauwarmes Wasser zu empfehlen, da das Brot später besser aufgeht.
Etwas Salz und Zucker an der Richtigen Stelle, können den Teig super Fluffig machen.
Etwas Öl macht das Brot besonders saftig und verleiht ihm einen durchdringenden, leckeren Geschmack. Fett ist bekanntlich Geschmacksträger, was sich auch hier positiv bemerkbar macht. Am besten verwenden wir möglichst gesundes Öl wie Rapsöl, Leinöl oder Olivenöl.
Und natürlich darf die Hefe nicht fehlen. Wer es gerne einfach handhaben möchte, kann zu Trockenhefe greifen, denn sie ist kinderleicht zu verarbeiten.
Das ist wichtig für einen fluffiges Brot
Bei der Zugabe der Zutaten und auch bei der Vorbereitungszeit sind wichtige Dinge zu beachten. Wer alle Zutaten einfach zusammenrührt und den Teig in den Ofen schiebt, wird kein gutes Ergebnis erhalten!
Bevor wir das Mehl überhaupt rausholen, widmen wir uns zuerst der Hefe. Sie muss mit einem TL Zucker und dem lauwarmen Wasser vermengt und ca 10 bis 15 Minuten stehen gelassen werden. So wird die Hefe aktiviert was dazu führt, dass der Teig besser aufgeht und wir ein fluffigeres Ergebnis erhalten.
Auch die trockenen Zutaten sollten miteinander vermengt werden, bevor die nassen zutaten hinzugegeben werden. Das verhindert Salz-Nester und Co.
Wenn die Zutaten gut vermengt wurden, sollte mit einer Küchenmaschine einige Minuten, oder mit Hand 10 - 15 Minuten geknetet werden. So kann die Hefe sich erst richtig entfalten. Ob die Verwendung einer Küchenmaschine, eines Handmixers oder eines Backautomaten für dich am besten ist, erfährst du hier in diesem Beitrag.
Auch die richtige Gehzeit ist sehr wichtig, denn lassen wir den Teig zu kurz gehen, geht er nicht gut auf und ist nicht besonders bekömmlich. Für eine optimale Verträglichkeit sollte der Teig möglichst am Vorabend geknetet werden und über Nacht in einer viel größeren Schüssel, mit einem Küchentuch abgedeckt, gehen. Stelle ihn an einen Ort mit Zimmertemperatur. Ist der Raum zu kalt, geht der Teig kaum auf. Der Geschmack breitet sich bei optimalen Bedungungen, in jeder Faser oder ehr gesagt, in jedem Krümmel des Brotes, intensiv aus. Es schmeckt vollmundiger und ist auch für empfindlichere Genießer besser bekömmlich.
Für eine knusprige und leckere Kruste wälzen wir den fertig geformten Teig noch einmal in etwas Dinkelmehl und schneiden es danach mit ein Paar diagonalen Schnitten etwas ein.
Das optimale Mischungsverhältnis
Wenn du das perfekte Mischungsverhältnis kennst, dann brauchst du nie wieder nach Rezepten googeln. Du bestimmst selbst, was und wie viel davon in deinem Brot auftaucht.
Das perfekte Dinkelbrot hat doppelt so viel Mehl, wie Wasser und nur halb so viel Öl, wie Wasser. Einfach gesagt: 4 Teile Mehl, 2 Teile Wasser und bis zu 1 Teil Öl. Eine Packung Trockenhefe reicht für ein normales bis großes Brot. Die Hefe aufzuteilen oder zu verdoppeln lohnt sich erst wirklich ab 300g bzw. 1000g Mehl. Bei allem dazwischen können wir einfach eine Packung benutzen. Versuche auch hier ein Gefühl für die Hefe und die Backmengen zu entwickeln. Der TL Zucker ist zur Aktivierung der Hefe und muss nicht groß angepasst werden. Nur bei dem TL Salz solltest du nach Belieben variieren.
In der Praxis messe ich nur Mehl und Wasser ab. den Rest gebe ich nach Schätzungen hinzu. Wie viel du intuitiv hinzugeben willst kannst du selbst entscheiden. Je mehr wir bereit sind, beim Backen zu experimentieren, desto mehr werden wir eins mit den Zutaten und lernen ihre Eigenschaften und Wirkungen im Rezept kennen.
Beispiel Grundrezept
400 g Mehl
200 ml Wasser
100 ml Öl
1 TL Zucker
1 TL Salz
1 Pkg Hefe
Erweiterungen
Dieses Grundrezept ist wundervoll erweiterbar durch Kerne und Gewürze. Auch süße Varianten mit Rosinen und Marzipan sind möglich. Für süße Varianten vergiss nicht das Grundrezept auch um Zucker oder Stevia zu ergänzen.
Leckere Ideen zum Erweitern:
Sonnenblumenkerne
Leinsamen
Sesam
Mohn
Kürbiskerne
Röstzwiebeln
Trockenzwiebeln
Schnittlauch
Petersilie
Oregano
Basilikum
Pfeffer
Knoblauch
Rosmarin
Tomatenmark
Spinat
Feta
Kartoffeln
Apfelmark
Rosinen
Bananen
Nüsse
Marzipan
Schokodrops
Hab keine Angst mal etwas verrücktes auszuprobieren und kreiere deinen eigenen wundervollen Brote! Wenn du deine eigenen Kreationen festhalten möchtest, dann eignet sich ein Rezeptbuch zum selber schreiben ideal.
Schreib deine Lieblingsvariante doch gerne unter den Beitrag.
Ich freue mich von dir zu lesen!
Alles liebe,
Alexandra
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