GELD SPAREN IM ALLTAG? Was bedeutet Frugalismus?
Was bedeutet Frugalismus und ist diese Lebensweise wirklich empfehlenswert? Kann der Verzicht im Alltag die Lösung sein, um verfrüht in die Rente zu gehen? Lohnt sich das Sparen überhaupt?
In diesem Beitrag:
Was bedeutet Frugalismus?
Extrem Frugalisten Beispiele
Ist Frugalismus generell zu empfehlen?
Fugalistisch leben, bedeutet möglichst wenig Geld im Alltag auszugeben. Die meisten Frugalisten leben sehr sparsam, weil sie ihr überschüssiges Geld für die frühere “Rente” aufheben. Viele Frugalisten haben das Ziel mit 30 oder 40 nie wieder arbeiten zu müssen. Die finanzielle Freiheit ist ihr langfristiges Ziel. Frugalisten verzichten auf unnötigen Luxus, da sie sich mit ihrem Geld lieber mehr Freizeit erkaufen. Durch das verfrühte Aussteigen aus dem Arbeitsleben, wünschen sich Frugalisten mehr Freiheit und Kontrolle über ihre Zeit, da sie oftmals Gesellschaftskritisch oder Systemkritisch denken. Hardcore Frugalisten achten allerdings in der Regel nicht auf den umweltlichen Aspekt, da sich Preis und Umweltfreundlichkeit oft widersprechen. Auf diesem Blog wird der umweltliche Aspekt mit berücksichtigt. Wir können Kompromisse schließen, sodass ein günstiger Lebensstil nicht unbedingt schlecht für die Umwelt sein muss. Im Frugalismus steht das sparsame Leben und die Geldanlage eine wesentliche Rolle. So finden sich auch hier verschiedene frugalistische Ansätze wieder, von denen du dich inspirieren lassen kannst.
In der heutigen von Konsum überfluteten Gesellschaft, tut es uns oft gut, unsere Käufe und unser Konsumverhalten genauer unter die Lupe zu nehmen. Wir neigen schnell dazu, viel zu viel zu kaufen, oder zu konsumieren, was uns nicht gut tut. Mit dem genauen Hinsehen, lässt sich gut erkennen, welche Dinge uns wirklich gut tun und welche uns besonders wichtig sind. Alles andere, wird erkennbar nebensächlicher. Wir kehren wieder mehr zu uns selbst zurück und können die fundamentalen und wichtigen Dinge im Leben wieder mehr wertschätzen. Durch den fehlenden Luxus, den wir uns sonst oft gönnen, lernen wir auch die kleine Dinge wieder mehr zu schätzen.
Dennoch ist Frugalismus eine individuelle Sache, denn wer sein Budget im Alltag kürzt, um finanziell frei zu werden, entscheidet selbst, wie weit er es kürzen möchte. So ist der eine nicht bereit für Kinobesuche zu bezahlen, der andere jedoch schon. Wir sind stets selbst dazu aufgerufen, uns Gedanken um unsere Ausgaben zu machen. Frugalismus soll Spaß machen und die Ausgaben auf ein Minimum reduzieren, jedoch nicht das Gefühl von Armut widerspiegeln. Nur wenn wir uns beim sparsam leben wohlfühlen, werden wir langfristig glücklich damit werden.
Aber auch, wenn wir unsere Ausgaben nur ein wenig reduzieren und diesen Betrag investieren, sind wir der finanziellen Freiheit auf jeden Fall schon einen kleinen Schritt näher gekommen. Das was zählt, ist, dass wir uns vornehmen, nicht mehr sinnlos unser Geld zu verprassen. Wir achten darauf, denn das Geld ist in der Lage, uns Freizeit zu erkaufen. Wir möchten später weniger arbeiten, weil wir unser Geld für uns arbeiten lassen. Frugalisten beschäftigen sich gerne mit Spar Analysen und haben eine große Freude daran, ihre Sparraten zu erhöhen, Stadt ihre Luxusartikel.
Wenn am Ende des Monats noch Geld übrig ist, investieren wir Frugalisten dieses gern und freuen uns sehr, dass wir diesen Monat weniger Geld ausgegeben haben, als wir dachten. Die erste und wichtigste Sparrate, überweisen viele meistens schon direkt als erstes. Wir nennen es, “sich selbst bezahlen”. Da das Geld nun für uns arbeiten kann, indem es Erträge, Zinsen und Ausschüttungen kreiert, erschaffen wir mit jedem Euro, den wir investieren, kleine Arbeitnehmer, die 24 Stunden am Tag für uns arbeiten, ohne müde zu werden. Somit rückt die finanzielle Freiheit schon wieder ein kleines Stück näher. Konsumorientierte Menschen, freuen sich oft am Monatsende, das Geld übrig geblieben ist, und gönnen sich einen Kinobesuch, ein Essen oder neue Kleidung. Das Geld wird ausgegeben für Dinge, die man nicht wirklich zwingend benötigt. Das Geld ist weg.
Mit viel Glück, hat man es wenigstens in Erfahrungen investiert, von denen noch Erinnerungen bleiben, die das Geld hoffentlich einigermaßen wert waren. Vermögenswerte, werden hier jedoch nicht aufgebaut. Das ist ein Beispiel über den wesentlichen Unterschied, wie frugalisten und konsumorientierte Menschen mit Geld umgehen.
Entscheiden wir uns, im Alltag frugalistischer zu leben, beginnen wir, unsere Finanzen genau unter die Lupe zu nehmen, ebenso wie unsere Bedürfnisse. Wir fragen uns, was brauchen wir wirklich und was möchten wir vom Leben selbst. Wie stellen wir uns unser Leben vor und wie können wir diese Vorstellung in die Realität bringen. Ziele werden langfristig gesetzt, nicht kurzfristig. Der schnellen Befriedigung, durch den Kinobesuch oder das Essengehen, im Restaurant, wird widerstanden, da das langfristige Ziel, der finanziellen Freiheit und der absoluten Freizeit priorisiert wird. Langfristige Ziele werden über den heutigen Verzicht gestellt.
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Daher findet man auf diesem Blog einige frugalistisch Ansätze, da das analysieren des eigenen Konsumverhaltens und auch das Investieren sehr wichtige und strebsame Dinge sind, jedoch geht es auf diesem Blog sehr viel mehr darum, das Leben im Hier und Jetzt zu genießen, statt der Workaholic Bewegung blind zu folgen. Viele frugalisten folgen leider einer solchen Bewegung und erreichen ihr Ziel der finanziellen Freiheit mit einem großen Preis. Jahrelang vielleicht sogar jahrzehntelang gefühlt nur zu arbeiten, ohne das Leben zu genießen, ist für mich keine ansprechende Art zu leben. "Lebe heute so, wie es keiner will, um bald so zu leben, wie es keiner kann.” hört man leider oft in der Hustle Bewegung und viele sind so geblendet von ihrem Traum der finanziellen Freiheit, dass sie vergessen, dass sie ganze, wertvolle und niemals wiederkehrende Lebensjahre, verstreichen lassen, ohne sie zu genießen, damit sie eines Tages ihre Füße hochlegen können, und sagen, dass sie nicht mehr arbeiten müssen. Die meisten frugalisten sind in einem Job, den Sie nicht bis in das hohe Rentenalter verfolgen möchten. Daher schrauben Sie Ihre Ausgaben runter und sparen was das Zeug hält. Wenn wir jedoch in einem Job gefangen sind, den wir nicht mögen, ist es dringend notwendig, dass wir unseren Job wechseln! Die nächsten 15 Jahre noch mehr und härter zu arbeiten, damit wir noch mehr sparen können, kann uns auf dem Weg sprichwörtlich fertig machen. So sollten wir uns gut überlegen, inwieweit wir den Frugalismus in unser Leben lassen möchten.
Aus Erfahrung, kann ich sagen, dass wir Sparsamkeit und Achtsamkeit in Sachen Finanzen, genauso wie Disziplin und Geduld, durchaus vom Frugalismus lernen dürfen. Jedoch dürfen wir unser Leben im Hier und Jetzt genießen und uns auch Zeit und auch etwas Geld für unsere Freizeit nehmen. Wer mit dem Kopf durch die Wand rennen möchte, hat meistens schlechte Karten. So ist die Genügsamkeit und die Geduld auf dem Weg zur finanziellen Freiheit ein guter Begleiter. Vor allem, wenn wir beginnen, ein Hobby nebenberuflich zum Business zu machen, so dass wir eines Tages nicht mehr mit unserem gehassten Job unser Geld verdienen, sondern mit unserem Hobby, dass wir lieben. So wird eines Tages automatisch unsere Sparrate steigen, da wir mehr verdienen, als zuvor, ohne uns jeden Cent vom Mund oder vom Spaß-Konto ab zu sparen. Wahrscheinlich werden wir dann auch nicht verfrüht in Rente gehen, denn wer möchte schon sein Hobby aufgeben, nur weil er genug Geld besitzt?
Was habt ihr für Erfahrungen oder Meinungen zum Thema Feudalismus? Seht ihr es auch so, oder vielleicht ganz anders? Ich bin gespannt eure Sichtweisen zu lesen.
Alles Liebe,
Alexandra
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Die Autorin
Alexandra Onken ist 1991 geboren, Mutter, Autorin, Künstlerin und Creator. Am liebsten schreibt sie über Slow Living, Organisation und Minimalismus, da Stressfreiheit und Zufriedenheit im Alltag und Beruf, ihr sehr am Herzen liegen. Mit “Freiheitsliebe leben” möchte sie anderen Menschen helfen, stressfrei, organisiert und frei zu leben.
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