WARUM DU DICH STÄNDIG ÜBERFORDERT FÜHLST – und wie du da rauskommst
Ein ehrlicher Blick auf innere Antreiber, äußere Reizflut & praktische Wege zurück zur Leichtigkeit
Kennst du das?
Dein Kopf brummt.
Dein Handy vibriert nonstop.
Und obwohl gerade erst Dienstag ist, fühlst du dich, als wärst du schon am Limit.
Tief in dir weißt du: So kann es nicht weitergehen.
Aber wie sollst du da rauskommen, ohne gleich dein ganzes Leben auf den Kopf zu stellen?
Genau darum geht es in diesem Artikel.
Nicht um dramatische Veränderungen, sondern um kleine, kraftvolle Schritte.
Um echte Erkenntnisse. Und vor allem: um dich.
In diesem Beitrag:
Warum fühlen wir uns so oft überfordert?
Was du jetzt tun kannst
Warum fühlen wir uns so oft überfordert?
1. Zu viele „offene Tabs“ im Kopf
Stell dir dein Gehirn wie einen Internetbrowser vor. Je mehr Tabs du öffnest, desto langsamer wird das System. Und irgendwann hängt alles.
Unsere Gedanken sind genau wie diese Tabs.
Wenn zu viele Aufgaben, Ideen, Verpflichtungen gleichzeitig offen sind, blockiert unser System.
Und was machen wir? Wir versuchen, trotzdem noch eine Seite zu laden. Noch eine Aufgabe zu erledigen. Noch ein Gespräch zu führen.
Ergebnis: Überforderung pur.
Und das oft schon, bevor wir überhaupt mit dem Tag richtig angefangen haben.
2. Multitasking macht dich kaputt
Wir wurden darauf trainiert, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun.
Aber die Wahrheit ist: Unser Gehirn ist dafür nicht gemacht.
Klar, du kannst spazieren und dabei reden. Oder stricken und zuhören.
Aber versuch mal, eine Nachricht zu schreiben und gleichzeitig zuzuhören.
Unmöglich, oder?
Multitasking auf der gleichen Ebene – also zwei Dinge, die dieselbe Art von Aufmerksamkeit brauchen – führt zu Fehlern, Stress und Überforderung.
Folge mir auf:
3. Mentale To-do-Listen, die nie enden
Kennst du dieses Gefühl, abends im Bett zu liegen und immer noch alles im Kopf zu haben, was du am Tag nicht geschafft hast?
Unsere inneren Listen wachsen oft schneller, als wir sie abarbeiten können.
Und wenn wir dann mal etwas abhaken, kommt sofort etwas Neues nach.
Das Gefühl, nie „fertig“ zu sein, nimmt uns den Atem.
Es raubt uns die Pausen.
Und irgendwann glauben wir wirklich, wir müssten rund um die Uhr produktiv sein.
4. Keine klaren Ziele = kein klarer Fokus
Wenn du nicht weißt, wo du hinwillst, fühlt sich jeder Schritt anstrengend an.
Wie durch einen Dschungel ohne Kompass.
Ein Mangel an Klarheit führt dazu, dass du dich ständig verzettelst.
Du hast keine Energie für das, was wirklich wichtig ist – weil du mit allem beschäftigt bist, was gerade laut ruft.
5. Fehlende emotionale Pausen
Wir leben in einer Welt des Tuns.
Aber wir nehmen uns kaum noch Zeit fürs Fühlen.
Wir arbeiten, funktionieren, erledigen.
Aber wann hast du das letzte Mal einfach nur da gesessen und den Moment gespürt?
Wann hast du dich gefühlt – und nicht nur abgearbeitet?
Fehlende emotionale Pausen führen zu innerer Leere.
Und irgendwann kommt sie, die große Frage: Wofür das alles eigentlich?
6. Innere Antreiber & Glaubenssätze
„Ich muss stark sein.“
„Ich darf keine Pause machen.“
„Ich bin nur wertvoll, wenn ich leiste.“
Kommt dir bekannt vor?
Diese inneren Überzeugungen wirken wie ein unsichtbarer Motor.
Einer, der dich antreibt, selbst wenn du längst müde bist.
Einer, der dich nicht zur Ruhe kommen lässt, obwohl du genau das so dringend brauchst.
7. Reizüberflutung durch Social Media, News & Co.
Unser Nervensystem ist nicht gemacht für 300 Nachrichten am Tag, 100 Reels in 10 Minuten und ständige Benachrichtigungen.
Früher waren es Gespräche mit Nachbarn, heute ist es eine Lawine an Infos.
Wir sind immer erreichbar. Immer online. Immer auf Empfang.
Doch wenn alles wichtig ist, wird am Ende gar nichts mehr gefühlt.
Und auch keine Ruhe.
Was du jetzt tun kannst
Schritt 1: Klarheit schaffen – dein innerer Frühjahrsputz
Setz dich hin.
Nimm Papier, Stift – und dann schreib. Alles. Raus.
Brain Dump. Gedanken-Kotze.
Egal wie durcheinander es ist – Hauptsache raus aus dem Kopf.
Danach sortierst du:
🔹 Was ist wirklich wichtig?
🔹 Was ist nur Lärm?
🔹 Was kannst du einfach mal auf „irgendwann“ schieben?
Stell dir die Frage:
👉 Was bringt mir heute inneren Frieden?
Nicht: Was muss ich alles schaffen.
Sondern: Was tut mir jetzt wirklich gut?
Schritt 2: Grenzen setzen
Sag Nein.
Nicht aus Trotz. Sondern aus Selbstschutz.
Wenn du bei jeder Bitte „Ja“ sagst, bleibt irgendwann nichts mehr für dich übrig.
Du darfst dich selbst priorisieren.
Du musst es sogar – wenn du langfristig gesund bleiben willst.
Mini-Übung für die Woche:
Sag bei einer Sache bewusst Nein, wo du sonst Ja gesagt hättest.
Beobachte, wie es sich anfühlt.
Schritt 3: Dein Nervensystem beruhigen
Stress baut sich nicht von allein ab.
Du musst aktiv etwas tun, um dein System runterzufahren:
🧘 Atemübungen
🌳 Waldbaden oder Spaziergänge ohne Handy
🕯️ Meditatives Journaling
💤 Bewusste digitale Pausen
Dein Körper braucht das – mehr, als dir vielleicht bewusst ist.
Schritt 4: Selbstmitgefühl statt Selbstoptimierung
Du musst nicht besser werden.
Du musst dich selbst besser behandeln.
Vergleiche dich nicht mit anderen – du kennst nicht ihre Geschichte.
Du weißt nicht, mit welchen Ängsten sie nachts ins Bett gehen.
Sei milde mit dir.
Sprich mit dir wie mit deiner besten Freundin.
Oder mit deinem Kind.
Würdest du ihm sagen: „Du bist nur etwas wert, wenn du alles perfekt machst?“
Wohl kaum.
Schritt 5: Routinen etablieren
Überforderung entsteht oft durch Chaos.
Struktur gibt Halt.
Versuche, kleine Routinen zu schaffen:
📅 Jeden Morgen nach dem Zähneputzen: Waschbecken putzen
🧺 Beim Toilettengang: Waschmaschine anstellen
📖 Abends: 5 Minuten Journaling
Das klingt banal – aber solche Mini-Gewohnheiten entlasten dein System enorm.
Schritt 6: Deine Woche neu denken
Plane nicht nur Termine.
Plane auch Pausen.
Verteile deine Energie bewusst.
Einmal Vollgas, fünf Tage Nachbrennen – das funktioniert nicht.
Schau, wo du Räume schaffen kannst: Mittagspause ohne Bildschirm, stille Morgenstunden, feste Feierabendzeiten.
Du bist kein Roboter.
Du bist ein Mensch.
Schritt 7: Große Veränderungen anstoßen (wenn nötig)
Manchmal reicht kein neuer Kalender.
Manchmal ist die Wahrheit: Es passt einfach nicht mehr.
Ein Job, der dich auffrisst.
Eine Wohnung, die zu teuer ist.
Eine Beziehung, in der du dich nicht mehr gesehen fühlst.
Wenn du das Gefühl hast, dass dich bestimmte Lebensbereiche dauerhaft überfordern, dann darfst du überlegen, ob du etwas Grundlegendes verändern willst.
Das macht Angst.
Aber es kann auch der mutigste Akt von Selbstliebe sein, den du je getan hast.
Fazit: Überforderung ist kein Versagen – sie ist ein Signal
Wenn du überfordert bist, bedeutet das nicht, dass du versagt hast.
Es bedeutet, dass dein System Alarm schlägt.
Und das ist gut so.
Denn nur wenn du hinhörst, kannst du etwas verändern.
➡️ Du darfst Pausen machen.
➡️ Du darfst Nein sagen.
➡️ Du darfst Hilfe annehmen.
➡️ Und du darfst dir ein Leben aufbauen, das sich gut anfühlt – nicht nur „funktioniert“.
Was dir zusätzlich helfen kann
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wertvoll es ist, Gedanken zu sortieren.
Gerade wenn der Kopf voll ist.
Deshalb habe ich ein Achtsamkeitstagebuch entwickelt, das dich genau dabei unterstützt:
💛 Mit geführten Fragen
💛 Mit Raum für Reflexion
💛 Und mit täglichen Mini-Impulsen für mehr Leichtigkeit
Wenn du magst, schau mal rein: [Hier geht’s zum Tagebuch]
Du bist nicht allein.
Und du musst nicht alles alleine schaffen.
Wenn du das Gefühl hast, du brauchst Unterstützung – sprich mit jemandem.
Freunde, Familie, Coaching oder auch therapeutische Hilfe.
Es ist kein Zeichen von Schwäche. Es ist ein Akt von Stärke.
🕊️ Du darfst es leicht haben.
Fang heute an – mit dem ersten kleinen Schritt.
Alles liebe,
Alexandra
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Die Autorin
Alexandra Onken ist 1991 geboren, Mutter, Autorin, Künstlerin und Creator. Am liebsten schreibt sie über Slow Living, Organisation, bewusstes und achtsames Leben, sowie über die Balance von Minimalismus und Maximalismus, da Stressfreiheit und Zufriedenheit im Alltag und Beruf, ihr sehr am Herzen liegen. Mit “Freiheitsliebe leben” möchte sie anderen Menschen helfen, stressfrei, organisiert und frei zu leben.
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