KLEIDUNG NACHHALTIG KAUFEN | Hier wird Überproduktion vermieden & gespendet statt verbrannt
Über 230 Millionen NEUE Kleidungsstücke werden jährlich in Deutschland entsorgt. Tendenz steigend. Einige Unternehmen vermeiden jedoch erfolgreich Überproduktion und spenden Rückläufer, statt sie zu entsorgen oder zu verbrennen.
Wie viel und warum Neuware überhaupt in solchen Massen entsorgt wird und was du dagegen tun kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
In diesem Beitrag:
Wie viel Kleidung landet auf dem Müll?
Warum wird so viel neue Kleidung weggeworfen?
Wie kann man verhindern, dass so viel neue Kleidung auf dem Müll landet?
Wo wird produziert?
So werden Ressourcen geschont
Rückläufer spenden statt wegwerfen
Wie viel Kleidung landet auf dem Müll?
In Deutschland werden über 230 Millionen Kleidungsstücke jedes Jahr nicht verkauft und entsorgt. Das muss nicht sein! (Hochrechnung aus Marktforschungsfirma Euromonitor International Statistiken aus 2019)
H&M lässt beispielsweise jedes Jahr durchschnittlich 12 Tonnen Kleidung verbrennen, aber auch andere Unternehmen, wie beispielsweise “Bestseller”, dem die Marken Vero Moda, Jack & Jones, Selected und Only gehören, haben 2016/2017 bereits 49 Tonnen Kleidung verbrannt und somit das Unternehmen H&M sogar um ein vielfaches getoppt, laut Utopia.
Im Altkleidercontainer landen nämlich jährlich rund 1,1 Millionen Tonnen Textilien. Wir denken oft, dass wir etwas gutes tun, wenn wir unsere aussortierten Stücke dort abgeben, jedoch landet zuerst vieles auf dem Müll, bevor die nachfolgenden Rechnungen überhaupt starten. Nur bis zu 10% der nicht direkt entsorgten Stücke, gehen wirklich an Bedürftige. Ca. 40% landen in osteuropäischen oder afrikanischen Ländern als Ramschware oder werden dort recycelt, heißt es. Jedoch beschreibt dieser Artikel sehr gut, dass unverkäufliche Altkleider in Afrika auf den Mülldeponien landen oder einfach verbrannt werden. Entsetzlich für die Umwelt!
Dieser Artikel von Greenpeace macht klar, dass wir anders denken müssen, als bisher! Nachdem haben wir deutsche rund 1 Milliarde Kleidungsstücke, die ungenutzt im Schrank liegen. Viele davon werden aussortiert und landen auf dem Müll. Also sind es nicht nur die Unternehmen, die Neuware wegwerfen, sondern auch wir als Verbraucher.
Quelle: https://www.greenpeace.de/sites/default/files/publications/20151123_greenpeace_modekonsum_flyer.pdf
Warum wird so viel neue Kleidung weggeworfen?
Kleidung, die im Laden angeboten werden soll, muss erstmal produziert werden. Wer kann allerdings garantieren, dass alle produzierten Teile wirklich verkauft werden? Richtig: keiner.
In den seltensten Fällen werden alle Kleidungsstücke verkauft, letztendlich durch Restpostenmärkte. Die Unternehmen wünschen sich Wachstum und keine Lieferengpässe. Kunden, die ständig vor leeren Regalen stehen, sind schließlich irgendwann unzufrieden.
Also werden riesige Berge an Kleidungsstücken Tag für Tag produziert, die niemals einen Besitzer finden. Traurig ist, dass viele dieser Teile irgendwann unbenutzt verbrannt werden.
Oft ist es für die Unternehmen leider günstiger, die übrig gebliebenen Kleidungsstücke zu verbrennen, statt sie zu spenden oder zu entsorgen. Deshalb landen tonnenweise Klamotten auf dem Scheiterhaufen, die brand neu und ohne Makel sind. Da bekommt die Bezeichnung “brand neu” doch gleich eine ganz neue Bedeutung.
Gefällt dir der Beitrag? Pin it on Pinterest!
Wie kann man verhindern, dass so viel neue Kleidung auf dem Müll landet?
Indem wir als erstes immer Second Hand einkaufen, schonen wir die Umwelt, am meisten. Außerdem sollten wir die Firmen, die die Umwelt derart schaden, nicht weiter unterstützen und lieber zu alternativen Marken greifen. Die Slow Fashion Bewegung ist eine sehr gute Alternative zur Fast Fashion. Hier wird viel auf Nachhaltigkeit geachtet.
Aber auch Print-on-Demand Anbieter sind eine echte Alternative. Diese Shops bieten eine bestimmte Kollektion mit beliebigen Aufdrucken an. Es werden also nicht mehr tausende von gleich bedruckten Shirts hergestellt, sondern immer nur Basics, die auf Bestellung bedruckt werden.
Jedes Shirt, dass bedruckt wird, wird auch zu 100% verkauft, da ausschließlich auf Bestellung bedruckt wird. So ergibt sich 0% Überproduktion, die in Läden hängt und nicht verkauft werden kann, wie bei herkömmlichen Anbietern.
Im Normalfall produzieren die Unternehmen nämlich vor und hoffen, dass sie die Nachfrage richtig eingeschätzt haben, bzw lieber zu viel, als zu wenig produziert haben.
Bei Print-on-Demand Anbietern sieht die Reihenfolge anders aus. Im Unternehmen werden Basics gelagert. Ein Kunde sieht ein bestimmtes Shirt mit einem Aufdruck im Internet und bestellt es. Erst wenn die Bestellung beim Unternehmen eingegangen ist, wird das entsprechende Shirt bedruckt und verschickt.
So wird Lagerplatz, der geheizt werden müsste und sehr viele Ressourcen eingespart, sowie übermäßige Müllproduktion vermieden. Dazu aber gleich noch mehr.
Wo wird produziert?
Die Produktionsorte von Print-on-Demand Anbietern sind verschieden. Der Print-on-Demand Anbieter von AO Creative Art hat beispielsweise folgende Produktionsorte:
Die Kleidung wird in einem von 4 Standorten in Europa oder der USA bedruckt. Die Produktionsstätten liegen in Leipzig (Deutschland), Greensburg (USA), Henderson (USA), Legnica (Polen) und Krupka (Tschchien). Je nach Anfrage und Zustelladresse wird entschieden, in welcher Produktionsstätte produziert wird. Wir können also davon ausgehen, dass unsere bestellten Waren in Deutschland bedruckt werden.
So werden Ressourcen geschont
Auch hier gilt: Die Vorgänge sind von Unternehmen zu Unternehmen verschieden. Im Falle des Print-on-Demand Anbieters von AO Creative Art gilt folgendes:
Für die meisten Textilien wird der Digitaldruck eingesetzt. Dabei wird das Motiv wie bei einem Tintenstrahldrucker direkt auf das Kleidungsstück gedruckt. Dabei werden zum Großteil Kornit Atlas Drucker verwendet, die eine wasserlose Drucktechnologie und zu 100% ungiftige, biologisch abbaubare Tinten. Somit gehört der Digitaldruck in Kombination mit Print-on-Demand zu den ressourcenschonendsten Veredelungstechniken der Textilbranche.
Aber auch die Baumwolle und Co wird wegen der nachhaltigen Produktion auf Bestellung nicht in den Massen benötigt, wie in der Fast Fashion Branche. Dadurch sind alle Print-on-Demand Anbieter generell Ressourcen schonender, als Fast Fashion.
Rückläufer spenden statt wegwerfen
Auch wenn bei dem nachhaltigen Print-on-Demand Verfahren weniger als 2% der Verkäufe zurückgesendet werden, müssen diese Teile gelagert, oder entsorgt werden. Alle Angaben wieder laut Print-on-Demand Unternehmen von AO Creative Art
Seit über 10 Jahren wird sich hier dafür eingesetzt, den Rückläufern ein zweites Leben zu ermöglichen, da nicht alles eingelagert werden kann. Statt Neuware wegzuwerfen, werden T-Shirts, Hoodies, Mützen und Co. gespendet.
Durchschnittlich werden ein bis zwei Kleiderkisten pro Woche an Jugendhäuser, Schulen, Sportvereine, Kinderhilfsdienste, Wohnheime und Hilfsorganisationen in Deutschland und Europa gespendet.
Gespendet wurde bereits an beispielsweise:
Städtische Öffentliche Bibliothek Miejska Biblioteka Publiczna w Kielcach
Kielce, PolenNothilfe für Listenhunde Listenhunde Nothilfe e. V.
Birkenheide, Deutschland
Erklärung „Listenhunde“: als gefährlich eingestufte oder potenziell gefährliche Rassehunde, deren Besitz in Deutschland und der Schweiz unter eine besondere Gesetzgebung fällt.Privat organisierte Hilfe für Obdachlose und deren Tiere Helferherz Flensburg
Flensburg, DeutschlandBenefizveranstaltung für die Krebshilfe Uckermark gegen Leukämie e. V.
Bad Freienwalde, DeutschlandBildungsstätte inab – Ausbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft des bfw mbH
Leipzig, DeutschlandFußballverein Kronsdorfer Fußballverein von 1931 e. V.
Lübeck, DeutschlandObdachlosenhilfe Protection Civile Paris Seine - Antenne de Paris 8 & 9
Paris, Frankreich
Auch nicht spendbare Stücke bekommen ein zweites Leben, indem sie an ein Recyclingunternehmen übergeben werden, die sie u.a. zu Dämmwolle und Reinigungstüchern weiterverarbeitet. Kontrolliertes und sinnvolles Recycling ist hier angesagt.
So wird sichergestellt, dass möglichst wenig Müll in der Textil und Accessoire Branche entsteht.
Wo kann man diese nachhaltige Mode kaufen?
Wer gerne bei Print-on-Demand Anbietern kaufen möchte, kann sich ruhigen Gewissens in diesem Shop von AO Creative Art umsehen.
Die Kleidungsstücke werden, wie oben beschrieben in Deutschland bedruckt und eventuelle Retouren werden gespendet und nicht spendbare Artikel zu Dämmwolle und Reinigungstüchern verarbeitet.
Die Designs wurden mit Herz und Liebe in Deutschland gefertigt. Zufälliger weise von mir persönlich (Autorin dieses Beitrags) hehe.
Ich freue mich daher sehr, euch ein wenig über die Beweggründe meiner Designs bzw dem Geschäftsmodell des Print-on-Demand Anbieters mitzuteilen, denn es ist höchste Zeit, dass wir verantwortungsvoller mit der Welt und den Ressourcen umgehen!
Also go for it, besuche gerne meinen Shop, falls du Second Hand nicht fündig wirst.
Alles liebe,
Alexandra
Gefällt dir der Beitrag? Pin it on Pinterest!
Ähnliche Beiträge
Die Autorin
Alexandra Onken ist 1991 geboren, Mutter, Autorin, Künstlerin und Creator. Am liebsten schreibt sie über Slow Living, Organisation und Minimalismus, da Stressfreiheit und Zufriedenheit im Alltag und Beruf, ihr sehr am Herzen liegen. Mit “Freiheitsliebe leben” möchte sie anderen Menschen helfen, stressfrei, organisiert und frei zu leben.
Follw me on:
* Anzeige | Affiliate Link
**Enthält Anzeigen
Gefällt dir der Beitrag? Pin it on Pinterest!
Glaubenssätze beeinflussen unbewusst deine Entscheidungen, dein Selbstvertrauen und dein gesamtes Leben. Erkenne negative Überzeugungen und ersetze sie.**Anzeige