30 DINGE DIE MINIMALISTEN NICHT TUN | Minimalismus Gewohnheiten

Diese 30 Dinge tun Minimalisten nicht oder nur selten. Wenn du Minimalist sein willst, kannst du schon jetzt anfangen, dir diese Dinge abzugewöhnen. Dadurch wird es einfacher sein, Minimalist zu bleiben.

Diese Auflistung basiert aus eigener Erfahrung. Hast du weitere Punkte, die du aufzählen würdest? Lass es mich in den Kommentaren wissen!


In diesem Beitrag:

  • 30 Dinge die Minimalisten nicht tun


Prospekte durchschauen

Fast jedes Mal, wenn wir in unseren Briefkasten schauen, haben wir Prospekte bekommen, die wir nicht brauchen. Manchmal schauen wir diese Prospekte durch, weil wir glauben, Geld sparen zu können. In Wahrheit sind Prospekte jedoch eine große Konsumfalle. Wie viele Dinge hast du schon gekauft, weil du sie in einem Prospekt gesehen hast? Wie viele Käufe sind dadurch entstanden, die du ohne das Prospekt gar nicht getätigt hättest? Prospekte weisen uns nicht nur auf gute Deals hin, sondern wollen uns Dinge schmackhaft machen, die wir zuvor nicht auf dem Radar hatten. Daher ist es ratsam, Prospekte nicht durchzusehen, wenn wir minimalistisch leben möchten.

Mehr Stauraum schaffen als nötig

Auch wenn viel Stauraum sehr praktisch sein kann, bietet er jedoch viel Platz für Kram, dass wir nicht unbedingt benötigen. Sobald wir mehr Stauraum schaffen, als wir unbedingt brauchen, können wir in den kommenden Wochen und Monaten oft zusehen, wie sich dieser Platz füllen wird.

Automatisch sammeln sich mehr Gegenstände an, als wir wirklich benötigen. Möchtest du Minimalist sein, dann reduziere deinen Stauraum, denn es wird dir helfen, minimalistisch zu leben und Minimalist zu bleiben.

Aus Langeweile Bummeln Shoppen

Wer kennt es nicht, wenn man Langeweile hat, ist Bummeln oder Shoppen eine schöne Freizeitbeschäftigung. Die beste Freundin hat keine Zeit, der Freund trifft sich mit seinen Kollegen, im Fernsehen läuft auch nichts und auf die eigenen Hobbys hat man gerade wenig Lust. Schon ist die perfekte Situation entstanden, in der wir auf den Gedanken kommen könnten, ein wenig durch die Stadt zu laufen. Die schöne Atmosphäre und die vielen Cafès sind so verlockend, dass wir gerne Zeit dort verbringen. Wir sollten allerdings davon Abstand nehmen, in jedes Schaufenster zu sehen oder in die Geschäfte zu gehen, die uns zum Kaufen verleiten. Aus Langeweile zu shoppen oder Dinge im Vorbeigehen zu kaufen hilft uns nicht, minimalistisch zu leben. Nimm dir daher lieber vor, nur einen Kaffee in deinem Lieblingscafè zu trinken, jedoch nicht bummeln zu gehen.

Frustshoppen

Wenn wir traurig oder verärgert sind, versuchen wir uns manchmal abzulenken. Wer gerne einkaufen geht, wird daher vielleicht das ein oder andere Mal frustshoppen gehen. Das Frustshoppen ist allerdings keine hilfreiche Bewältigungsstrategie für unsere Probleme. Wir werden lediglich Sachen kaufen, die wir nicht brauchen. Überlege dir also schon vor den nächsten Stimmungsschwankungen oder Streitigkeiten, welche Bewältigungsstrategie für dich funktioniert. Möchtest du gerne einen gemütlichen Abend allein mit einem traurigen Liebesfilm verbringen oder möchtest du eine Runde joggen gehen? Die Gefühle raus zu lassen und realistische Stressbewältigung, kann uns wirklich weiterhelfen, Shoppen als Lösung zu praktizieren, allerdings nicht. Sich einen worst case Strategieplan zu kreieren, kann helfen in solchen Situationen besser klarzukommen. So können wir minimalistischer leben, auch wenn frustrierende Ereignisse in unser Leben treten.

Kaputtes ersetzen statt reparieren

Minimalisten ersetzen auch nicht sofort alle kaputten Gegenstände, sie prüfen oft zuerst, ob die defekten Dinge noch repariert werden können. Gerade dieser Punkt ist sehr nachhaltig und gut für unsere Umwelt. Wenn wir ein Auge darauf haben, was wir wirklich brauchen, erkennen wir schneller, welche Art von Konsum zu voreilig und nicht nachhaltig ist. Die wenigen Dinge, die wir besitzen, wachsen uns stärker ans Herz, sodass wir schneller dazu bereit sind, uns um Reparatur zu kümmern.

Schwer kombinierbare Kleidung kaufen

Als Minimalist bietet es sich nicht an, schwer kombinierbare Kleidung zu kaufen. Wenn wir den Großteil unserer Kleidung dadurch nicht anziehen oder kombinieren können, verfehlen wir oftmals den minimalistischen Gedanken im Kleiderschrank. Dinge, die wir schwer kombinieren können, eignen sich für einen minimalistischen Kleiderschrank weniger, da sie nicht so flexibel und universell einsetzbar sind. Möchten wir minimalistisch leben, empfiehlt es sich daher, Kleidung zu kaufen, die leicht zu kombinieren ist.

Geschenke immer annehmen

Auch als Minimalist bekommen wir Geschenke. Es fragt sich nur, ob wir jedes Geschenk auch wirklich annehmen müssen. Viele Menschen denken, dass es unhöflich ist, ein Geschenk abzulehnen. Wir verbinden mit dem Geschenk eine nette Geste und haben das Gefühl, diese Geste nicht wertzuschätzen, wenn wir Geschenke ablehnen. So häuft sich unser Besitz allerdings, sogar ohne unser aktives Zutun und wir leben nicht so minimalistisch, wie wir gerne würden. Nicht alle Geschenke anzunehmen und mit einer netten Erklärung abzulehnen, ist daher vollkommen okay! Es kommt nicht darauf an, jedes Geschenk anzunehmen, sondern darauf, wie wir den Schenkenden Personen gegenübertreten. Mit einer Erklärung und ausreichend Dankbarkeit, werden unsere Freunde oder unsere Familie es uns sicher nicht übel nehmen, wenn wir uns für unseren Lifestyle einsetzen.

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Geschenke niemals weggeben

Aussortieren gehört für Minimalisten zum Alltag. Was aber ist mit Geschenken? Dürfen Geschenke ausgemistet werden? Das haben sich bereits viele Minimalisten gefragt. Geschenke sollen uns Freude bereiten. Geschenke sollen uns einen Nutzen bieten oder uns an schöne Zeiten erinnern. Dennoch ist nicht jedes Geschenk für die Ewigkeit bestimmt. Auch wenn wir ein Teil jahrelang sehr geliebt haben, kann es sein, dass wir es nun nicht mehr brauchen. Wir alle verändern uns mit den Jahren und somit auch unsere Interessen. Manch einer möchte Erinnerung festhalten, jedoch keine Gegenstände. Das ist vollkommen okay! Mach doch einfach Fotos von den Geschenken, so kannst du sie in ein Album kleben und für die Ewigkeit festhalten, ohne sie direkt zu besitzen. Behalte nur Geschenke, die dir immer noch aktiv Freude bereiten oder die du wirklich benutzt.

Dinge behalten weil sie teuer waren

Viele von uns kennen es: wir haben lange gespart und uns etwas teures geleistet. Manchmal bekommen wir auch teure Sachen geschenkt und sind unfassbar dankbar. Nach einigen Jahren stellt sich jedoch heraus, dass wir diese Gegenstände nicht mehr benötigen. Was machen wir dann also? Können wir die teuren Sachen einfach aussortieren? Was wenn wir das Geld nicht mehr wiederbekommen und der Zeitwert dramatisch gesunken ist? Fakt ist, dass wir auch solche Gegenstände aussortieren dürfen. Nur weil wir mal viel Geld dafür bezahlt haben oder die teuren Dinge geschenkt bekommen haben, bedeutet es nicht, dass wir sie ewig aufbewahren müssen. Erfreuen wir uns lieber daran, dass die Sachen uns eine Zeit lang begleitet haben und sind dankbar dafür. Brauchen wir die Gegenstände jedoch nicht mehr und auch in der Zukunft nicht mehr, ist es absolut legitim, sie auszumisten. Der Einkaufswert sollte niemals die Entscheidung des Ausmistens derart beeinflussen. Minimalisten legen Wert darauf, dass sie Dinge besitzen, die sie haben wollen oder brauchen, nicht auf deren Einkaufspreis.

Mehr Besitz anhäufen

Minimalisten versuchen möglichst nicht mehr Besitz anzuhäufen. Wer einmal aussortiert und sein Level gefunden hat, bei dem er sich wohlfühlt, vermeidet das erneute Anhäufen von Besitz. Natürlich brauchen wir das ein oder andere neue Teil, haben neue Interessen oder benötigen andere Ausstattungen, jedoch versuchen wir dauerhaft, Besitz-Anhäufung zu vermeiden. Das bedeutet, dass wir uns genau überlegen, ob wir die Neuanschaffungen wirklich brauchen oder überlegen, etwas Altes für etwas Neues auszusortieren. Je mehr Besitz sich wieder anhäuft, desto belasteter fühlen Minimalisten sich oftmals.

Alles in den Keller stellen was man nicht braucht

Wer kennt die Strategie nicht: was wir gerade nicht brauchen, landet im Keller. Minimalisten versuchen das möglichst zu vermeiden, da die aussortierten Gegenstände oder ungeliebten Teile schnell in Vergessenheit geraten. Es sammelt sich schnell viel an, was nicht gebraucht, geliebt oder geschätzt wird und dennoch das eigene Haus nicht verlässt. Wer diese Strategie einige Jahre fährt, wird sich schnell wundern, wie voll der Keller schon wieder geworden ist. Anstatt ungelebtes oder ungenutztes in den Keller zu stellen, bietet sich eine Kiste an, in die wir unsere aussortierten Sachen für einen bestimmten Zeitraum legen, um erneut zu überprüfen, ob wir die Dinge wirklich aussortieren möchten. Und wenn wir etwas schnell aus dem Weg haben möchten, sollten wir entweder feste Plätze für die Dinge erschaffen oder sie wirklich entsorgen.

Viel bunte Farben und Muster in die Wohnung bringen

Bunte Farben, genauso wie Muster, lassen das Erscheinungsbild der Wohnung sehr unruhig wirken. Die meisten Minimalisten bevorzugen eine sehr ruhig wirkende Umgebung. Extrem viele Muster und Farben, wie beispielsweise der Hippie Einrichtungsstil aufweist, ist in der Regel nichts für Minimalisten. Wenn Muster oder Farben eingesetzt werden, dann lediglich vereinzelt und bewusst. Sie werden in Szene gesetzt und nicht mit anderen Farben oder Mustern kombiniert. Je schlichter die Umgebung ist, desto besser kann ein Muster oder eine Farbe in Szene gesetzt werden. Jedoch gibt es viele Minimalisten, die gerne auf jegliche Form von Mustern oder grellen Farben verzichten und sehr auf schwarz und weiß ausweichen.

Jeden Trend mitmachen

Jeden Trend mitzumachen, bedeutet auch mehr Konsum und mehr Besitz. Minimalisten sind sich bewusst, dass sie für ein glückliches Leben nur wenig brauchen und das Trends nicht dazu gehören. Das schließt natürlich nicht aus, dass ein Minimalist während einer Trend Phase auf etwas aufmerksam wird, dass ihm gut gefällt. Das bedeutet nur, dass sie nicht jedem Trend hinterher jagen und jedes Jahr ihren Kleiderschrank beispielsweise auf eine neue Farbe abstimmen. Es ist sehr viel nachhaltiger, wenn wir unseren eigenen Geschmack entwickeln, statt jeden Trend mitmachen zu müssen.

Sich Sorgen machen was andere denken könnten

Dadurch, dass wir eine konsumorientierte Gesellschaft sind, stechen Minimalisten mit ihrem Verhalten und ihrer Lebensweise schnell hervor. Schon wenn wir mit Freunden durch die Stadt bummeln und wir die einzigen sind, die sich nichts Neues kaufen, kommt schnell die Frage auf, warum wir uns nichts gönnen möchten. So kommen wir schnell mit der Meinung anderer Leute in Kontakt. Durch den Minimalismus lernen wir, dass die Meinung oder die Lebensweise anderer Menschen für uns persönlich nicht wichtig sein muss. Es ist lediglich wichtig, ob wir uns in unserem Leben wohlfühlen, und nicht, ob andere sich in unserem Leben wiederfinden. Jeder lebt schließlich sein Leben und nicht das Leben, eines anderen.

Alles neu kaufen

Durch den Minimalismus werden wir schnell mit dem Thema Nachhaltigkeit in Kontakt gebracht, was uns dazu veranlasst, über unseren Konsum und die Nachhaltigkeit weiter nachzudenken. Secondhand zu kaufen, ist eine wundervolle Möglichkeit, der Welt etwas Gutes zu tun. Dinge, die bereits gekauft wurden, belasten das Klima nicht zusätzlich. Daher sind Minimalisten oft dazu geneigt, secondhand zu kaufen und nicht nur zu Neuware zugreifen. Auch die Qualität spielt hier eine wesentliche Rolle. Minimalisten möchten auch auf die qualitativ hochwertige Dinge besitzen, die manchmal etwas mehr Geld kosten. So kann es also vorkommen, dass Minimalisten lieber hochwertiges gebraucht kaufen, statt qualitativ weniger gute Neuware, zum selben Preis. Auch das Aussortieren spielt hier eine große Rolle. Nicht selten verkaufen Minimalisten ihre aussortierten Sachen, um anderen die Möglichkeit zu geben, von ihnen nutze zu tragen.

Minimalismus als Kuzprojekt ausüben

Minimalismus ist ein Lifestyle. Einige denken, dass das Aussortieren nur eine Phase sei und der Minimalismus dadurch nur eine kurze Zeit im Leben präsent wäre. Das stimmt allerdings nicht. Wer Minimalist ist, der bleibt oft auch Minimalist. Wir fragen uns, ob wir die neuen Dinge, die wir uns kaufen möchten, wirklich nötig sind, ob wir nicht schon genug zu Hause haben oder andere Gegenstände aussortieren können, an die wir bislang noch nicht gedacht haben. Minimalismus ist im Alltag ständig präsent. Das Konsum Verständnis hat sich oftmals um 180 Grad gedreht. Nicht alles, was wir sehen, müssen wir direkt besitzen. Auch wenn wir unser Hab und Gut auf das Nötigste reduziert haben, möchten wir in Zukunft nicht mehr Besitz anhäufen. Daher üben wir Minimalismus nicht als Kurzzeit Projekt aus, sondern als langfristige Lebenseinstellung, die oft von Gedanken wie Nachhaltigkeit oder Frugalismus begleitet werden.

Etwas kaufen oder behalten weil alle es besitzen

Statussymbole sind leider immer noch ein großes Thema. Minimalisten wissen jedoch, dass Statussymbole nicht wichtig sind. Die meisten unter ihnen werden Dinge nicht behalten, weil sie glauben, dadurch besser angesehen zu sein. Nur weil alle es haben, müssen wir es noch lange nicht besitzen. Minimalismus bedeutet schließlich, nur die Dinge zu behalten, die für uns persönlich wichtig sind und nicht “behalte die Dinge, die für deinen Nachbarn wichtig sind”.

Nicht auf Nachhaltigkeit achten

Da wir durch den Minimalismus auch schnell mit dem Thema Nachhaltigkeit in Kontakt kommen, setzen die meisten Minimalisten auch auf ein entsprechend nachhaltiges Konsumverhalten. Nicht nur die Gegenstände in den Schränken werden reduziert, auch die Verbrauchsgegenstände, werden genauer betrachtet. Tun uns die Dinge, die wir kaufen wirklich gut? Tun sie der Umwelt gut? Brauchen wir wirklich mehrere davon? Können wir den Konsum auch einschränken? Solche Fragen kommen Minimalisten nach einiger Zeit schnell in den Sinn. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Minimalisten mehr auf Nachhaltigkeit achten, als vor ihrem Minimalismus Wandel.

Alles auf einmal wollen

Vielen ist sowieso klar, alles auf einmal zu wollen, kann schnell toxisch werden. Wenn wir ein Ziel nach dem anderen setzen und uns nicht mit vielen Verschiedenen, aus dem Konzept bringen lassen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass wir die Ziele auch wirklich erreichen. Wer beispielsweise schnell Karriere machen möchte, einen ruhigen und entspannten Tagesablauf erschaffen will, regelmäßig seine Freunde treffen und sich bald ein neues Auto kaufen will, wird sich schnell überfordern. Wir können unsere Zeit und unsere Aufmerksamkeit nicht vervielfachen. Je mehr Sorgfalt wir aufwenden, unsere Prioritäten zu setzen, desto besser werden unsere Ergebnisse aussehen. Beispielsweise können wir uns erst dem Thema Karriere widmen, so dass wir nach einiger Zeit einen ruhigen Lebensstil einschlagen können und so mehr Zeit für unsere Freunde haben. Andererseits könnten wir auch priorisieren, einen ruhigen Lebensstil zu leben und Zeit für unsere Freunde zu haben. Die Karriereleiter klettern wir dann einfach etwas langsamer hoch. Je nachdem, was uns wichtiger ist, sollten wir das unwichtigere, nicht genauso priorisieren. Ein Ziel nach dem anderen zu verfolgen, macht sehr viel mehr Sinn, erspart Stress und macht mehr Spaß.

Ungeplant leben

Ohne Plan in den Tag hinein zu leben, macht vielen Menschen sehr viel Spaß. Sie fühlen sich frei und ungebunden. Jedoch merken sie nach einiger Zeit, dass sie ihre Ziele nicht so verfolgen, wie Sie es gerne würden. Daher ist es ratsam, ein wenig Planung in den Alltag zu bringen. Das bedeutet nicht, dass der ganze Tag komplett durchgeplant sein muss, kann er aber. Solange wir nicht vergessen Pausen und Ruhephasen einzuplanen, kann das für den ein oder anderen sehr hilfreich sein. Manch andere geben sich damit zufrieden, lediglich wenige Tätigkeiten zu fokussieren, die besondere Priorität haben, um voranzukommen. So oder so sollten wir uns wenigstens einen groben Überblick über die Dinge machen, die wir ernsthaft verfolgen möchten. So passiert es nicht, dass das Leben förmlich an uns vorbeizieht, ohne dass wir es wirklich nutzen.

Unangenehme Dinge aufschieben

Wer unangenehme Dinge aufschiebt, sorgt lediglich dafür, dass zu einem späteren Zeitpunkt mehr Stress entsteht. Minimalisten sind oft so geordnet und organisiert, dass das Aufschieben von unangenehmen Dingen nicht mehr oft vorkommt. Sie wissen, dass es einfacher ist, die Sachen direkt zu erledigen. Minimalismus schafft uns ein neues Bewusstsein für Organisation und Ordnung. Das macht sich auch in verschiedenen Bereichen bemerkbar, die eigentlich nichts mit dem Minimalismus zu tun haben.

Perfektionistisch sein

Perfektionistisch zu sein, ist in der Regel toxisch. Immer wenn wir alles perfekt machen wollen, gehen wir mit uns selbst zu hart in die Kritik. Wer von heute auf morgen etwas verändern oder lernen will, ist meistens nicht gut beraten. Gut Ding will Weile haben. Das Wissen Minimalisten in der Regel und geben Prozess in ihrer Zeit. Das bedeutet auch, dass nicht alles immer perfekt sein kann. Natürlich ist es schön, wenn wir zufrieden mit unserem Ergebnis sind, jedoch ist gut in der Regel gut genug. Mit der Zeit werden wir uns sowieso verbessern und die Qualität erhöhen.

Chaos befürworten

Durch den Minimalismus ist es viel einfacher, Ordnung zu halten. Nach einiger Zeit schätzen Minimalisten diese Ordnung sehr, auch wenn sie zuvor Chaoten waren. Das Aufräumen und Sauberhalten ist für Minimalisten einfach einfacher. Wer weniger hat, kann weniger Unordnung machen. Das Aufräumen dauert nicht so lange und das Putzen ist einfacher, wenn weniger rumsteht oder verstaut wurde. Minimalisten sparen dadurch eine menge Zeit. Daher ist ihnen klar, das Chaos nicht zu befürworten ist.

Freizeit nicht genießen

Minimalisten genießen ihre Freizeit meistens bewusster, als es nicht Minimalisten tun. Durch die erhöhte Achtsamkeit im Alltag erfahren sie viel intensiver, welche Dinge ihnen guttun und welche nicht. Sie nehmen stärker war, was sie weiterbringt und glücklich macht und welche Dinge lediglich präsent sind, aber nicht zu unserer Zufriedenheit beitragen. Oft halten Minimalisten sich von den letzteren fern. Sie möchten Ihre Freizeit bewusst gestalten und sich mehr mit dem umgeben, was sie wirklich glücklich macht. Dadurch sind sie in der Lage, ihre Freizeit besser zu genießen.

Häufig Multitasking ausüben

Unsere Aufmerksamkeitsspanne ist begrenzt. Wer Multitasking ausübt, strapaziert sein Gehirn unnötig. Wir sind nicht so leistungsfähig oder konzentriert, wenn wir versuchen, uns auf verschiedene Dinge zu fokussieren. Wenn wir auch in unserer Handlungsweise minimalistisch sind und dem Multitasking abschwören, können wir in Zukunft besser lernen, nehmen die Dinge intensiver wahr und liefern bessere Qualität. Der Stresspegel wird gesenkt und das Leben langsamer und dadurch als länger wahrgenommen.

Viel Geld für unnötige Dinge ausgeben

Minimalisten geben weniger Geld für unnötige Dinge aus. Immer wenn sie etwas sehen, was Sie sich gerne kaufen würden, machen sie sich genauer Gedanken darüber. Manchmal warten sie sogar einige Tage oder Wochen, bevor sie sich den Gegenstand kaufen. So haben Sie die Möglichkeit, noch einmal zu reflektieren und sich zu fragen, ob sie den Gegenstand wirklich haben möchten. Sie konsumieren dadurch sehr viel bewusster. Die Ausgaben für unnötige Dinge werden reduziert. Das hat den Vorteil, dass wir als Minimalist später nicht so viel ausmisten müssen. Wenn wir alles sofort kaufen würden, was wir schön finden, würden wir uns schnell wieder in einer überfüllten Wohnung wiederfinden. Nur weil uns Sachen gefallen, bedeutet es nicht, dass wir sie kaufen müssen.

Leeren Platz füllen

Leere Plätze in Regalen oder anderen Orten der Wohnung, müssen nicht mehr mit Dekoration oder anderen Gegenständen gefüllt werden. Während andere Personen schnell ein Bedürfnis bekommen, den leeren Platz zu dekorieren oder effektiv zu nutzen, freuen Minimalisten sich oft über diesen neu gewonnenen Raum. Wir sind nicht interessiert daran, überall Dekoration zu verteilen und alle Schränke zu befüllen. Der freie Platz gibt Ihnen ein gutes Gefühl.

TV Programm schauen

Viele Minimalisten schauen kein normales TV-Programm mehr. Im TV-Programm wird so viel Werbung gezeigt, dass wir manchmal den Eindruck bekommen können, dass mehr Werbung, als Serien oder Filme ausgestrahlt werden. Des Weiteren finden wir so viel Konsum verherrlichenden Kontent, dass das Zusehen für Minimalisten oft keinen Spaß mehr macht. Minimalisten achten oft darauf, was sie in der Medienwelt konsumieren. Nicht nur der materielle Minimalismus ist Ihnen wichtig, sondern auch der digitale. Seiten zu deabonnieren und Programme nicht zuschauen, die einem nicht gut tun, gehört schon lange dazu.

Nur vorgesehenen Verwendungszweck nutzen

Häufig kaufen wir Gegenstände und nutzen sie für den einen bestimmten Zweck. Minimalisten versuchen jedoch einen Gegenstand, für mehrere Dinge einzusetzen. Das hat den Vorteil, dass sie insgesamt weniger Teile besitzen müssen. Nicht jede Tätigkeit braucht zwangsläufig ein eigenes Gerät oder ein eigenes Mittel. So wie wir ein Gemisch aus Spülmittel, Essig und Wasser als hygienereiniger im Bad einsetzen können, so können wir den Allergiker Staubsauger auch für Oberflächen benutzen und können den Staubwedel aussortieren. Das sind nur wenige von unzähligen Beispielen, wie Minimalisten versuchen, den Verwendungszweck einer Sache zu erweitern.

Schnell kaufen aber selten benutzen

Dinge, die wir nur selten benutzen, kaufen wir oftmals trotzdem. Minimalisten denken schneller daran, sich Dinge auch mal auszuleihen. Da ihr Fokus darauf liegt, möglichst wenig Dinge zu besitzen, die sie nicht oder kaum benutzen, leihen Sie sich solche Gegenstände gerne aus. Egal ob bei Freunden, Familie, der Bücherei oder im Baumarkt. Minimalisten sind sehr praktisch veranlagt und denken auch in diesem Punkt nachhaltiger. Wer einen Hochdruckreiniger nur einmal im Jahr benutzt, der ist nicht gut beraten mit einem Kauf. Viel besser kann er den Hochdruckreiniger im Baumarkt für wenige Euro ausleihen und fördert weniger die Produktion von Neuwaren und muss selbst keinen Stauraum für das Gerät bereitstellen.

Welche Gewohnheiten hast du abgelegt, als du Minimalist wurdest?

Alles liebe,

Alexandra

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Die Autorin

Alexandra Onken ist 1991 geboren, Mutter, Autorin, Künstlerin und Creator. Am liebsten schreibt sie über Slow Living, Organisation und Minimalismus, da Stressfreiheit und Zufriedenheit im Alltag und Beruf, ihr sehr am Herzen liegen. Mit “Freiheitsliebe leben” möchte sie anderen Menschen helfen, stressfrei, organisiert und frei zu leben.


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