ZUCKER VERURSACHT STRESS | Zuckerverzicht oder Zuckeralternativen, was ist besser?
Möchtest du stressfreier leben und weißt nicht, warum du trotz weniger Termine immer noch gestresst bist? Dann solltet du ab sofort auf Zucker verzichten!
Zucker verursacht Stress. Wie Zucker für dein Stresslevel verantwortlich ist und wie du durch Zuckerverzicht weniger Stress hast, erfährst du in diesem Beitrag.
In diesem Beitrag:
Zucker verursacht Stress
Zucker erhöht den Blutzuckerspiegel
Wir brauchen Energie um Stress zu bewältigen
Deshalb können wir schlecht verzichten
Zucker komplett meiden oder reduzieren?
Zucker Alternativen
Was du noch tun kannst
Fazit
Zucker verursacht Stress
Zucker verursacht Stress, da der extrem schwankende Blutzuckerspiegel zu Stressähnlichen Symptomen führen kann. Der Cortisolspiegel steigt bei Zuckeraufnahme, sowie bei vermehrtem Stress. Auch Unruhezustände, Schlaflosigkeit und Angstzustände können durch einen schwankenden Blutzuckerspiegel ausgelöst werden. Verzichten wir auf Nahrungsmittel, denen Zucker künstlich zugesetzt wurde, helfen wir unserem Körper, den Cortisol Spiegel und damit auch unser Stresslevel niedrig zu halten.
Zucker erhöht den Blutzuckerspiegel
Der Blutzuckerspiegel wird von der Menge und der Art von Glukose (Kohlenhydrate) beeinflusst, die wir zu uns nehmen.
Zucker sind die schnellsten und ungesündesten Kohlenhydrate. Besonders Raffinierter, weißer Zucker. Er lässt unseren Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen und sehr schnell runter krachen. Durch diese starken Schwankungen entsteht Heißhunger und Stress.
Wenn wir das Verlangen nach Zucker haben, weil sich unser Blutzuckerspiegel senkt, sollten wir also lieber zu langsameren Kohlenhydraten greifen, die keinen Zucker enthalten. Sie lassen den Blutzuckerspiegel langsam steigen und auch nur langsam absinken.
Das langsame Absinken des Blutzuckerspiegels ist deshalb so wichtig, da das Hormon Insulin, welches den Blutzuckerspiegel senkt, sehr langsam ist. Je schneller unser Blutzuckerspiegel sinkt, desto tiefer sinkt er letztendlich. Das Insulin wird ab einer gewissen Grenze nicht mehr produziert, sodass der Blutzuckerspiegel nicht weiter sinkt.
So ähnlich wie die Bremsen im Auto auch etwas brauchen, um den Wagen zum Stehen zu bringen, funktioniert das mit dem Blutzuckerspiegel und der Insulinproduktion. Ist das Auto schnell unterwegs, ist der Bremsweg ein vielfaches länger, als bei geringer Geschwindigkeit. Ergo: fällt unser Blutzuckerspiegel schnell ab, fällt er durch das langsame Insulin unterm Strich stärker, als bei langsam fallendem Spiegel.
Wir brauchen Energie um Stress zu bewältigen
Vor hunderten und tausenden von Jahren, war Zucker für uns Menschen sehr wertvoll. Wir brauchten Zucker und Stress dringend, um überleben zu können und dem nächsten Tier hinterherjagen zu können.
Reiner Zucker bietet die schnellste und reinste Form von Glykose. Diese Glykose wird im Körper zu Energie umgewandelt. Andere Glykose Lieferanten wie Kohlenhydrate liefern die Energie nur langsam.
Damals brauchten wir jede Energie, die wir finden konnten. Jedoch nahmen wir auch sehr viel weniger Zucker zu uns. Ein heutiger Normalverbraucher nimmt wahrscheinlich mehr Zucker an einem Tag oder einer Woche zu sich, als wir es früher in einem ganzen Jahr taten. Unsere Zuckerquellen waren sehr begrenzt.
Unsere Instinkte sagen uns jedoch immer noch, dass wir in Stresssituationen Zucker brauchen, obwohl wir mittlerweile mehr psychischen, als körperliche Stress haben. Schließlich laufen wir nicht mehr täglich vor wilden Tieren weg oder jagen sie, sondern haben beispielsweise Stress am Schreibtisch oder mit dem Partner.
Die Gründe für unseren Stress haben sich massiv geändert, die Bewältigungsstrategie jedoch nicht, denn instinktiv greifen wir zu Zucker.
Dass Zucker unsere heutigen Probleme nicht lösen kann, steht außer Frage. Daher ist es ratsam auf alternative Stressbewältigungsstrategien zurück zu greifen.
Gefällt dir der Beitrag? Pin it on Pinterest!
Deshalb können wir schlecht verzichten
Wir können nur schwer auf Zucker verzichten, da wir in einem Teufelskreis gefangen sind, der durch Stress und Zucker immer wieder angefeuert wird.
Solange wir nichts gegen diesen Teufelskreis unternehmen, wird er nicht unterbrochen.
Der Heißhunger kommt dann, wenn wir Stress empfinden, oder unser Blutzuckerspiegel in den Keller gerast ist. Als nächstes greifen wir zu Zucker, um den Stress zu bewältigen, oder den Blutzuckerspiegel wieder steigen zu lassen. Schon schließt sich der Teufelskreis. Der sinkende Blutzuckerspiegel verursacht noch mehr Stress, als wir ohnehin schon haben und animiert uns dazu, weiteren Zucker zu uns zu nehmen.
Wir erkennen oft nicht, dass wir nur essen, weil wir gestresst sind oder unseren Blutzuckerspiegel mit schlechten Lebensmitteln angefeuert haben. Daher essen wir immer weiter und wundern uns über den ständigen Stress und den Heißhunger. Die Unzufriedenheit macht es meistens nur noch schlimmer.
Auch Cola, Limonaden, Cappuccino oder gesüßter Kaffee beeinflussen unseren Blutzuckerspiegel enorm. Meistens unterschätzen wir die Menge an Zucker, die in diesen Getränken steckt, massiv.
Diäten sind deshalb so schwer, weil wir unseren Körper und unsere Gewohnheiten an die schnelle Zucker-Problemlösung gewöhnt haben.
Wir müssen uns also dringend bewusst machen, warum wir gerade etwas essen oder trinken möchten.
Haben wir wirklich Hunger?
Dann ist es Zeit für eine vollwertige Mahlzeit!
Sinkt unser Blutzuckerspiegel?
Dann ist es Zeit für langsame Kohlenhydrate!
Haben wir gerade Stress?
Dann ist es Zeit für etwas Ruhe, Meditation oder Ausdauersport.
Was wir uns angewöhnt haben, können wir uns auch wieder abgewöhnen und unserem Körper das geben, was er wirklich braucht.
Von Diäten ist im übrigen abzuraten. Stelle deine Ernährung nicht für einige Wochen um, sondern für immer! Wähle eine gesunde und ausgewogene Ernährung und profitiere von dem Langzeiteffekt, denn die schnellen und vielversprechenden Diäten sind mehr Geldmache, als echte Hilfe. Der meistens eintretende Jojo-Effekt und die extremen Kaloriendefizite, sind alles andere als gesund für den Körper! Mehr dazu weiter unten.
Zucker komplett meiden oder reduzieren?
Theoretisch denken wir schnell, dass wir komplett auf Zucker verzichten sollten. Jedoch kann Zucker uns sehr guttun, wenn wir eine schnelle Energiequelle benötigen.
Die WHO empfiehlt jedoch nicht mehr als 6 TL Zucker am Tag zu sich zu nehmen! Dazu zählen allerdings auch Fruchtzucker und Co!
Wir sollten allerdings auf gesündere Zuckersorten wie Kokosblütenzucker, Kokosblütennektar*, Honig, Agavendicksaft* und weitere Dicksäfte, Dattelsirup*, Ahornsirup* uns weitere Sirup Varianten umsteigen.
Raffinierter, weißer Zucker, sollte definitiv gemieden werden! Er wird künstlich hergestellt und ist absolut unnatürlich süß! Er ist ein vielfaches süßer, als die in der Natur vorkommenden Zuckersorten und somit vollkommen unnötig überdosiert!
Auch brauner Zucker ist nicht so gesund, wie viele es glauben, das sagt auch die Apothekenrundschau. Er ist lediglich das Zwischenprodukt der Zuckerherstellung, enthält die selben Kalorien wie raffinierter Zucker. Er enthält zwar etwas mehr Mineralien, jedoch leider nur in sehr geringem Maß. Auch brauner Rohrzucker sollte daher möglichst gemieden werden.
Würde ein derart konzentrierter Zucker für den Menschlichen Organismus notwendig sein, würden wir ihn in der Natur finden. Das ist allerdings nicht der Fall. Je natürlicher wir uns ernähren, desto besser für unseren Körper und unser Stresslevel.
Zucker Alternativen
Wer keinen Zucker konsumieren, oder in seine Gerichte und Getränke einarbeiten möchte, kann auf Zuckeralternativen zurückgreifen.
Während viele auf handelsüblichen, einfachen Süßstoff schwören, ist dieser jedoch chemisch hergestellt und oft nicht gut für unseren Blutzuckerspiegel, obwohl er keine Kalorien enthält.
Wenn wir mit Süßstoffen arbeiten, sollten wir genau darauf achten, welchen Süßstoff wir verwenden.
Von Aspartam ist beispielsweise absolut die Finger zu lassen! Somit also auch von Light oder Zero Getränken! Die Schädlichkeit von Aspartam, auch in geringen Mengen ist zwar umstritten, da es sowohl Studien gibt, die sie belegen, jedoch auch solche die sie widerlegen. Ich würde hier kein Risiko eingehen, da es bessere Alternativen gibt.
Eine handelsübliche Alternative, ist Stevia*. Stevia ist eine Pflanze und der aus der Steviapflanze gewonnene Stoff ist so süß, dass er mit nahezu null Kalorien sehr süß schmeckt. Stevia hat den Vorteil, dass der Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst wird. Der Süßstoff ist somit Diabetiker geeignet. Nachteil ist jedoch, dass er nicht in hohen Dosen konsumiert werden soll, da es bei regelmäßigem, hohen Konsum krebserregend sein kann. 4g pro kg Körpergewicht sollten am Tag nicht überschritten werden. Die Süße von Stevia* ist 4 x so intensiv, wie Zucker, wird jedoch auch als etwas bitter wahrgenommen, so ähnlich wie andere Süßstoffe. Es gibt ihn in flüssig* und zu streuen*.
Auf dem Formarsch und bei vielen Low Carb oder Diät Bloggern beliebt, ist Erythrit*. Dieser Zuckeralkohol ist kalorienfrei und wird ebenfalls nicht verstoffwechselt, sodass er den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst. Somit ist auch Erythrit Diabetiker geeignet. Anders als bei Stevia, wirkt der Stoff bei übermäßigem Konsum eventuell abführend, jedoch nicht krebserregend oder dergleichen. Erythrit* schmeckt sehr Zucker ähnlich und ist 0,75 x so süß wie Zucker. Im Hinblick auf die möglichen Nebenwirkungen und den Geschmack, also die definitiv bessere Zucker Alternative.
Was du noch tun kannst
Außerdem kannst du deinen generellen Zuckerkonsum runterschrauben und viel grünes Gemüse essen. In grünem Gemüse sind viele gesunde Stoffe enthalten, die den Heißhunger eindämmen können.
Auch Früchte und anderes Gemüse können bei akuten Heißhunger Attacken helfen. Wir essen dann zwar viel, jedoch gesund.
Gesunde Fette, aus Nüssen sowie Omega 3 reichen Ölen, helfen ebenfalls den Heißhunger in den Griff zu bekommen, ohne den Blutzuckerspiegel ausrasten zu lassen.
Auch Bewegung und regelmäßige Workouts, die unsere Ausdauer trainieren, können gegen Heißhunger helfen.
Zu wenig Schlaf kann Stress und Hunger fördern. Daher ist es wichtig, auf ausreichend Schlaf zu achten und dafür zu sorgen, dass wir ungestört und erholt schlafen.
Fazit
Iss möglichst wenig Zucker, nutze wenn, dann Erythrit* als Zuckeralternative, ernähre dich gesund und bewege dich viel. So kannst du nicht nur deinem Körper, sondern auch deinem Stresslevel etwas gutes tun.
Alles liebe,
Alexandra
Gefällt dir der Beitrag? Pin it on Pinterest!
Ähnliche Beiträge
Die Autorin
Alexandra Onken ist 1991 geboren, Mutter, Autorin, Künstlerin und Creator. Am liebsten schreibt sie über Slow Living, Organisation und Minimalismus, da Stressfreiheit und Zufriedenheit im Alltag und Beruf, ihr sehr am Herzen liegen. Mit “Freiheitsliebe leben” möchte sie anderen Menschen helfen, stressfrei, organisiert und frei zu leben.
Follw me on:
* Anzeige | Affiliate Link
**Enthält Anzeigen
Gefällt dir der Beitrag? Pin it on Pinterest!
Glaubenssätze beeinflussen unbewusst deine Entscheidungen, dein Selbstvertrauen und dein gesamtes Leben. Erkenne negative Überzeugungen und ersetze sie.**Anzeige